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	alles-was-man-wissen-will - Hungere Kinder

Jede Minute sterben weltweit elf Kinder an Hunger !

Fast sechs Millionen Kinder sterben weiterhin jedes Jahr an Hunger und Unterernährung und damit jede Minute elf Kinder. Dies geht aus dem Welthungerbericht der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hervor.

© dpa

Die meisten dieser Kinder erliegen Infektionskrankheiten und ihren Folgen wie Diarrhöe, Lungenentzündung, Malaria und Masern: "Sie würden überleben, wenn ihre Körper und Immunsysteme nicht durch Hunger und Unterernährung geschwächt wären", teilte die FAO mit. Der Kampf gegen den Hunger hilft nach Angaben der FAO deshalb auch, diese Krankheiten, aber auch Analphabetismus und allgemeine Armut einzugrenzen. Aktuelle Zahlen darüber, wie viele Menschen heute an Hunger leiden, sollen im nächsten Bericht 2006 veröffentlicht werden. Zwischen 2000 und 2002 waren nach FAO-Schätzungen etwa 852 Millionen Menschen auf der Welt unterernährt. Lediglich in Südamerika und der Karibik-Region sowie in Südostasien würden Fortschritte bei der Bekämpfung der Unterernährung gemacht. In den meisten Ländern des südlichen Afrikas bestehe dieses Problem hingegen unvermindert fort. Die FAO rief die Mitgliedstaaten zu nationalen und internationalen Investitionen etwa in Bewässerungssysteme, Infrastruktur, Fischerei und Ernährungsprogramme auf.

"Die Bemühungen, die Zahl hungernder Menschen in Entwicklungsländern bis 2015 zu halbieren, schreiten nur langsam voran und die internationale Gemeinschaft ist weit davon entfernt, ihre Hunger-Verminderungs-Ziele zu erreichen", heißt es im Vorwort des Berichts.
Dennoch bestehe Hoffnung, dass die im Jahr 2000 von den UN- Mitgliedstaaten verabschiedeten acht Millennium-Entwicklungs-Ziele noch erreicht werden können, "aber nur, wenn die Bemühungen verdoppelt und neu ausgerichtet werden", schreibt FAO-Generaldirektor Jacques Diouf in dem Bericht. Laut der "Millennium-Erklärung" soll bis zum Jahr 2015 die Zahl der in Armut lebenden Menschen halbiert, die Kindersterblichkeitsrate gesenkt und die Ausbreitung von Aids und Malaria eingedämmt werden.